In den letzten Jahrzehnten sind so gut wie alle Bereiche des Gesundheitswesens durch den Gesetzgeber in einem Maße reguliert und reglementiert worden, was in vielen Bereichen die berufliche Tätigkeit der medizinischen Berufe wesentlich verändert hat.
Es ist kaum noch vorstellbar, als Arzt/Ärztin ohne vertiefte Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen und deren praktischer Anwendbarkeit tätig zu sein, geschweige denn als Geschäftsführer oder Klinikbetreiber ohne rechtlichen Beistand an der Behandlung und Versorgung von Patienten teilzunehmen. Mit der zunehmenden Verrechtlichung des Gesundheitssystems einher geht aber auch eine Formalisierung des Verhältnisses zwischen Arzt und Patient. Ein unbefangenes Verhältnis der medizinischen Leistungserbringer zu ihren Patienten erscheint angesichts der möglichen rechtlichen Risiken für viele kaum noch vorstellbar.
Die Potsdamer Medizinrechtstage haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Diskurs zwischen Ärzten und Juristen angesichts der dargestellten Entwicklung zu fördern. Dabei sollen Fragestellungen aus allen Bereichen des Medizinrechts in praktikabler und auch für Nichtjuristen verständlicher Weise aufbereitet werden.
Alle Referenten ebenso wie die an der Veranstaltungsreihe beteiligten Kanzleien verfügen auf dem Gebiet des Medizinrechts über eine jahrelange und anerkannte Expertise.